Sansibar Stadt mit dem alten Stadtteil Stone Town ist die einzige Stadt auf der Insel und hat etwa 200.000 Einwohner. Oft ist die Bedürftigkeit und Armut in der Stadt größer als auf dem Land, da die Möglichkeit der Selbstversorgung durch eine Shamba (eigenes Stück Land) fehlt.
Da wir durch Aufenthalte und persönliche Kontakte mit Stone Town emotional sehr verbunden sind, konzentrieren wir unsere Arbeit und Hilfe auf diesen Teil von Sansibar. Parallel dazu helfen wir selbstverständlich auch in ländlichen Projekten.
Dort wo Hilfe benötigt wird und uns unsere Unterstützung sinnvoll und nachhaltig erscheint, versuchen wir uns einzubringen.
Auf Sansibar gibt es wie im ganzen Land eine hohe Zahl von Waisenkindern und Halbwaisen, die in sehr ärmlichen Verhältnissen leben. Viele von ihnen sind Kinder von an AIDS verstorbenen Eltern. Oft leiden sie selber an der zum Tode führenden Immunerkrankung.
Viele Kinder werden auch von ihren alleinerziehenden Müttern ausgesetzt, da ein nicht eheliches Kind gesellschaftlich nicht akzeptiert ist und oft die finanziellen Mittel fehlen, das Kind zu ernähren.
Aktuelle Spendenprojekte für (AIDS-) Waisenkinder finden Sie hier...
Ein Praktikum mit dem Thema "Hilfe für Waisenkinder" auf Sansibar finden Sie hier...
[Das einzig verfügbare Material in einem Kindergarten auf der Insel Uzi - 1 km südlich von Sansibar]
Die Möglichkeit als Kind vom Kindergarten bis zur weiterführenden Schule an Bildungsmaßnahmen teilzunehmen, erhöht entscheidend die Chance, dem Regelkreis der Armut zu entkommen.
In Tansania und somit auch auf der Insel Sansibar gibt es ein flächendeckendes staatliches Schulsystem. Die Qualität dieses Angebots ist überwiegend sehr schlecht, da die Klassenstärken so groß sind, dass kein sinnvoller Unterricht möglich ist. Ein weiteres Problem ist der schlechte Ausbildungsstand der Lehrer und Erzieher.
Viele Familien können sich darüber hinaus nicht einmal die geringen Schulgebühren für Schuluniform, Material und Schulessen für ihre Kinder leisten oder benötigen die Arbeitskraft der Kinder für den täglichen Überlebenskampf der Familie.
GO FOR ZANZIBAR versucht durch geeignete Projekte gezielt Bildung zu fördern.
Aktuelle Spendenprojekte für Kindergärten und Schulen auf Sansibar finden Sie hier...
Ein Praktikum im Bereich "Kita und Schulen" auf Sansibar finden Sie hier...
Durch die Vergabe von Mikrokrediten ist es möglich, Frauen und jungen Erwachsenen, die keine Chance auf eine fundierte Berufsausbildung haben, einen Start in eine eigene Existenz zu ermöglichen.
In Zusammenarbeit mit der lokalen Organisation P.L.C.I gibt GO FOR ZANZIBAR Kleinstkredite in Höhe von 25 - 50 Euro pro Unternehmensgründer aus. Für viele stellt diese Möglichkeit der Existenzgründung den einzigen Weg aus der Armut dar und ernährt, wenn das Konzept funktioniert, eine ganze Familie (teilweise mehr als 10 Personen).
Aktuelle Spendenprojekte für Vergabe von Kleinstkrediten finden Sie hier...
Im Grundsatz gilt, dass alte Menschen auf Sansibar am Lebensende und bei Krankheit in ihren Familien versorgt und gepflegt werden. Jedoch gelingt dies nicht immer. Aufgrund der fehlenden staatlichen und privaten Altersvorsorge entstehen beim Wegbrechen von familiärer Unterstützung große Notsituationen bei alten, kranken und pflegebedürftigen Menschen.
Es existieren keine staatlichen Pflegedienste und nur ganz wenige Altenheime. Mittellose, alte Menschen ohne Familie sind oft auf das Betteln sowie Almosen von Nachbarn angewiesen oder kommen, wenn sie Glück haben, in den wenigen - meist kirchlich geführten - Einrichtungen unter, die sich um alte Menschen bemühen.
GO FOR ZANZIBAR möchte punktuell dazu beitragen, dass alte, mittellose Menschen ihr Lebensende in Würde verbringen können.
Aktuelle Spendenprojekte für die Verbesserung der Situation alter Menschen auf Sansibar finden Sie hier...
Ein Praktikum mit dem Schwerpunkt "Alte Menschen" auf Sansibar finden Sie hier...
Für viele Menschen in Stone Town und auf der Insel Sansibar gibt es keine hinreichende medizinische Versorgung.
Viele Familien können sich einen Arztbesuch auch in akuten und lebensbedrohlichen Situationen nicht leisten. Die zum Teil kostenlose staatliche Versorgung ist unzureichend.
Entsprechend hoch ist die Rate der Säuglingssterblichkeit, Todesfälle bei Entbindungen und eine tendenziell geringe Lebenserwartung auch im Erwachsenenalter.
Seit Dezember 2010 unterstützt GOZA die sansibarische Organisation ZOP (Zanzibar Outreach Program), die von Dr. Naufal geleitet wird. ZOP wurde 2006 ins Leben gerufen, um die medizinische Versorgung punktuell auf Sansibar - speziell in abgelegenen Dörfern und auf bewohnten Nachbarinseln - zu verbessern.
Das ZOP-Team arbeitet auch in den Krankenhäusern der Schwesterinsel Pemba in Chake Chake und Wete, da dort keine spezialisierten Ärzte praktizieren und somit die staatliche medizinische Versorgung für die Patienten wesentlich schlechter als auf der Hauptinsel Unguja ist.
Es finden Themen-Camps in den Bereichen HNO, Augenheilkunde, Orthopädie, Chirurgie und Gynäkologie statt.
Eine entsprechende Absichtserklärung (memorandum of understanding) zwischen GOZA und ZOP sowie ein Abkommen mit dem sansibarischen Gesundheitsministerium wurde im Januar 2011 abgeschlossen, um die Kooperation tragfähig zu gestalten.
Aktuelle Spendenprojekte für die Verbesserung der medizinischen Versorgung auf Sansibar finden Sie hier...
Wenn Sie ein Praktikum im Bereich "Medizin" machen möchten, sprechen Sie uns direkt an unter...